Prinz Harry: Nach König Charles' Krebsdiagnose reiste er für 24 Stunden nach England
Die Krebsdiagnose von König Charles III. (75) ging vor wenigen Tagen um die Welt: Am 5. Februar gab der Palast offziell bekannt, dass im Rahmen des Prostata-Eingriffs, dem sich der Monarch Ende Januar unterzogen hatte, Krebs festgestellt worden sei. Um welche Art von Krebs es sich handelt und in welchem Stadium sich die Erkrankung befindet, ist nicht bekannt. In dem offiziellen Statement hieß es lediglich, dass der 75-Jährige seinen medizinischen Behandlungsplan bereits begonnen hätte und der gesamten Behandlung positiv gegenüberstehen soll. Englands Premierminister Rishi Sunak (43) offenbarte außerdem, erfahren zu haben, dass Charles' Erkrankung frühzeitig entdeckt worden sei. Dennoch wollte Prinz Harry (39) offenbar keinerlei Zeit verlieren. Der abtrünnige Royal-Aussteiger setzte sich umgehend in einen Flieger und reiste von seiner Wahlheimat Kalifornien in seine Heimat England - allerdings ohne Herzogin Meghan (42).
In den Augen so manch eines Experten war genau diese Spontan-Reise von Harry ein klarer Hinweis darauf, dass es in Wahrheit ernster um König Charles stehen muss, als bislang angenommen. Was allerdings dagegen spricht: Das Gespräch des 39-Jährigen mit seinem Vater soll gerade einmal 45 Minuten gedauert haben, nach nicht einmal 24 Stunden in England reiste der Herzog von Sussex dann außerdem auch schon wieder ab, zu einem Gespräch mit Bruder Prinz William (41) soll es hingegen überhaupt nicht gekommen sein.
Bis zu 35.000 Euro: Das könnte Harrys 24-Stunden-Trip gekostet haben
Dass sich Prinz Harry trotz der kurzen Aufenthaltsdauer dazu entschied, seinem Vater König Charles nach dieser Diagnose beizustehen - wenn auch nur kurz - dürfte für die meisten nachvollziehbar sein. Dennoch zeigt eine aktuelle Hochrechnung von "Bunte" unter Berufung auf verschiedene Medien, dass der 39-Jährige für seinen Kurztrip wahrscheinlich ganz schön tief in die Tasche greifen musste. Wie beispielsweise "liveandletsfly" berichten soll, sei der Royal-Aussteiger zwar mit einem ganz normale Linienflug und keinem Privatjet in seine Heimat gereist, dennoch habe er sich zum PS LAX bringen lassen - einem VIP-Terminal, der besonders von Prominenten genutzt werden soll und unter anderem einen Chauffeurservice direkt zum Flugzeug zur Boardingzeit beinhalten soll. Allein dieser Service setzt eine Mitgliedschaft voraus, die mit jährlichen Kosten von 5.000 Dollar (4.646 Euro) im Jahr verbunden sein soll. Ohne diese Mitgliedschaft soll eine einmalige Nutzung des Services 1.095 Dollar (1.017 Euro) pro Person kosten. Auch die Flugtickets könnten kein Schnäppchen gewesen sein: Laut "Bunte" könnte der Hinflug von Los Angeles nach London Heathrow (LHR) mit British Airways in der ersten Klasse, die Prinz Harry wahrscheinlich gebucht hatte, rund 8.624 Pfund (10.100 Euro) gekostet haben, für den Rückflug könnte er laut des Mediums 8.868 Pfund (10.386 Euro) hingeblettert haben.
Laut "Daily Mail" musste Prinz Harry während seines Aufenthalts in England außerdem auf ein Luxushotel zurückgreifen, weil er und Meghan seit letztem Sommer keinen Wohnsitz mehr in Harrys Heimat haben. König Charles hatte damals den endgültigen Auszug auf dem Frogmore Cottage veranlasst. Hier können die Preise pro Nacht - je nach Hotel und Zimmerausstattung - zwischen 1.000 und 9.000 Pfund (1.117 Euro bis 10.540 Euro) liegen. Geht man bei all diesen Ausgaben jeweils von den höchsten Preisen aus, so kommt man letztlich auf eine Summe von umgerechnet über 35.000 Euro, bei der zusätzliche Kosten, wie Essen und Sicherheitspersonal noch nicht miteingerechnet sind.
Warum sich Prinz Harry trotz der hohen Kosten entschied, seinen Vater König Charles nach seiner Krebsdiagnose zu besuchen und dann wiederum nach nicht einmal 24 Stunden wieder abreiste? Dafür hat Pauline Maclaran, Professorin für Marketing und Consumer Research an der Schule für Management an der royalen Holloway Universität, eine Erklärung. Gegenüber "Daily Express" erklärte sie: "Ich stelle mir vor, dass er nicht lange bleiben wird, und das liegt an mehreren Gründen. Zum einen wird Harry zu seiner Familie zurückkehren wollen, aber wenn er seinen Besuch verlängern würde, würden die Leute anfangen, sich über die Ernsthaftigkeit von König Charles' Diagnose Sorgen zu machen."
Verwendete Quellen: Buckingham Palast, Bunte, Daily Express, Daily Mail, liveandletsfly