Prinz Harry: Großer Aufruhr
Prinz Harry und Herzogin Meghan wollten nach ihrem Umzug in die USA offiziell vor allem eines: Mehr Zeit für sich und mehr Kontrolle über ihre Privatsphäre. Doch seit einigen Wochen kommt das Paar einfach nicht mehr aus den Schlagzeilen. Meghan nutzte zuletzt diverse Interviews und ihren Podcast "Archetypes", um die Königsfamilie immer wieder öffentlich anzugreifen. Und vergangene Woche sorgte dann Harry für großen Aufruhr. Der Verlag Penguin-Randomhouse gab endlich offiziell den Titel und das Erscheinungsdatum für die lange erwartete Biografie des Herzogs von Sussex bekannt. Am 10. Januar soll "Spare" erscheinen - ausgerechnet einen Tag nach Prinzessin Kates Geburtstag. Doch nicht nur der Titel des Werks sorgt für jede Menge Wirbel. Die Spekulationen, was Harry in dem Buch schreiben könnte, reißen einfach nicht ab - und werden nun sogar noch einmal angefacht.
Spielt Harry mit dem Feuer?
Schon seit Harry im vergangenen Jahr ankündigte, seine Memoiren schreiben zu wollen, gab es jede Menge Gerüchte über das Buch. Er wolle darin vor allem mit Queen Consort Camilla abrechnen, hieß es, angeblich soll Harry sogar auf eigene Faust Details rund um das Scheitern der Ehe seiner Eltern recherchiert haben. Zuletzt wurde dann befürchtet, Harry könnte das Buch nutzen, um zu enthüllen, was aus seiner Sicht während der Trauerphase um Queen Elizabeth II. passiert ist, die Meghan und er gemeinsam mit den Royals verbrachten. Was genau davon sich letztlich als richtig erweist, ist noch nicht bekannt. Doch Journalist Robert Campton bringt in der "Times" nun noch einen anderen interessanten Aspekt ins Spiel, der bisher noch nicht wirklich beachtet wurde.
Denn er behauptet: Harry soll gerade angeblich den Kontakt zu Chelsy Davy und Cressida Bonas suchen. Beide waren mit dem Herzog von Sussex liiert, Chelsy und Harry waren sieben Jahre lang ein Paar, auch wenn sie zwischenzeitlich angeblich immer wieder getrennt waren. Mit Cressida Bonas war Harry von 2012 bis 2014 zusammen, für eine Verlobung reichte es allerdings nicht. Aber: Beide Frauen haben Harry so privat kennengelernt wie niemand sonst - auch in seinen schwierigen Phasen standen sie ihm nah.
Dass Harry ausgerechnet jetzt wieder den Kontakt zu ihnen sucht, ist kein Zufall: Laut Crampton möchte der Herzog von Sussex wohl Erlebnisse aus seiner Zeit mit ihnen in "Spare" verarbeiten. Bis jetzt haben die beiden nie öffentlich über ihre Beziehung zu Harry gesprochen. Für Harry ist das nicht ganz ohne Risiko, vermutet Crampton, "vor allem, wenn eine von ihnen sich an die schweren Zeiten zurückerinnert". Deutet er hier etwa an, dass Chelsy oder Cressida in Harrys Buch neue Details zu seiner wilden Phase enthüllen könnten, in denen der Herzog von Sussex nächtelang durchfeierte und mit Alkoholexzessen von sich reden machte?
"Du fährst eine riskante Strategie"
Noch ist das natürlich nur Spekulation. Aber das Harry nun wieder den Kontakt zu seinen Ex-Freundinnen sucht, bestätigt den Verdacht, dass Harry mit dem Buch wohl auch seine Vergangenheit aufarbeiten will. Schon im letzten Jahr hatte er in einem Interview Einblicke in seine wilde Phase gegeben und sie damals vor allem mit dem Schmerz über den frühen Unfalltod seiner Mutter Prinzessin Diana begründet. Doch Cressida und Chelsy könnten das ganze nun natürlich noch einmal aus einer anderen Perspektive beleuchten - und eventuell Details enthüllen, von denen bisher noch niemand etwas geahnt hat. Hinzu kommt: Wenn Harry sie nun bittet, für sein Buch auszupacken, dürften sie wohl keinen Grund mehr sehen, weiterhin so eisern über ihre Erlebnisse mit Harry zu schweigen, wie sie es bisher getan haben. Wäre es also möglich, dass sie irgendwann in nächster Zeit doch noch einmal öffentlich über ihre Beziehung zu dem Prinzen sprechen?
Das steht noch nicht fest. Doch Robert Crampton glaubt, dass Harry gerade mit dem Feuer spielt.
Harry, mein Freund, du fährst eine hoch riskante Strategie. Es könnte das Beste sein, einfach über deinen Vater und deinen Bruder herzuziehen. Deine Zielgruppe hat das schon einkalkuliert.
Ob Harry es am Ende wirklich dabei belässt oder sich für einen anderen Weg entscheidet? Am 10. Januar werden wir es erfahren.
Verwendete Quelle: The Times