Herzogin Meghan: Sie packt über die Royals aus
Wenn Herzogin Meghan sich öffentlich äußert, geht es dabei meistens vor allem um ein Thema, behaupten zumindest ihre Kritiker: Meghan selbst. Nach der ersten Folge ihres Podcasts "Archetypes" hagelte es bittere Vorwürfe für die Herzogin von Sussex. Denn obwohl sie das erste Interview mit Serena Williams nach deren offiziellem Rücktritt vom Tennis führte, unterbrach Meghan ihre Freundin regelmäßig, in dem sie von ihren eigenen Erlebnissen und Erfahrungen berichtete.
Und auch ihr Porträt im Magazin "The Cut" sorgte bei vielen Menschen für Kopfschütteln. Neben ihrer Behauptung, ein Mitglied des Casts von "König der Löwen" habe sie mit Nelson Mandela verglichen, sorgte vor allem ihre Aussage, sie hätte ihren Sohn Archie in Großbritannien nie selbst zur Schule bringen können, ohne von einer Horde Paparazzi verfolgt zu werden, für Aufsehen. Nun hat Meghan erneut ein Interview gegeben, das aufhorchen lässt. Ist der Herzogin von Sussex inzwischen vielleicht klar geworden, dass sie sich nicht mit all ihren öffentlichen Statements in letzter Zeit einen Gefallen getan hat?
Ungewohnte Töne von der Herzogin
Vor Kurzem ließ Meghan sich für das Magazin "Variety" interviewen. Angeblich führte sie das Gespräch mit dem Journalisten Matt Donnelly schon vor dem Tod von Queen Elizabeth II. und ließ es hinterher noch einmal anpassen. So bekommen Leser des Magazins nun einen Eindruck von Prinz Harrys und Meghans Trauer um die verstorbene Monarchin. Doch ein anderes Statement von Meghan in dem Interview dürfte für noch viel mehr Wirbel sorgen. Hat die Herzogin von Sussex hier etwa zum ersten Mal überhaupt einen Fehler eingestanden?
Denn im Interview wurde Meghan sehr direkt gefragt, wie es für sie gewesen sei, bei "The Cut" und auch im Interview mit Oprah Winfrey so offen über ihr Leben zu sprechen. Und Meghan reagiert vollkommen anders als erwartet. Die Herzogin von Sussex sagt:
Die [New Yorker] Story hätte 'Archetypes' unterstützen und sich auf unsere Projekte konzentrieren sollen. Ich hatte Zeit, darüber nachzudenken. Ein Teil von mir ist wirklich vertrauensselig, wirklich offen, so bewege ich mich in der Welt. Ich muss mich daran erinnern, dass ich nie so übersättigt davon werden will, dass ein Teil von mir verschwindet. Aber abgesehen von alle dem? Weitermachen. Ich kann es überleben.
Für Meghan, sind das ungewohnt selbstkritische Worte. Die Herzogin von Sussex, so schien es bisher, neigte eigentlich immer eher dazu, Fehler bei anderen Menschen zu suchen und darauf hinzuweisen, wann und wo ihr unrecht getan worden sei. Doch damit, was mit ihrem "The Cut"-Portrait passierte, ist Meghan offenbar alles andere als glücklich.
Ob die Kritik, sie würde mit ihren Fotos für das Magazin Prinzessin Diana imitieren, der Grund dafür ist? Oder die Tatsache, dass mit dem Mandela-Vergleich und der Aussage über die Paparazzi in Großbritannien wieder einmal gleich mehrere ihrer Aussagen innerhalb kürzester Zeit als nicht ganz der Wahrheit entsprechend entlarvt worden sind? Das enthüllt Meghan leider nicht. Doch ihr Statement und ihr offenes Bedauern darüber, dass der Text offenbar nicht das war, was sie sich gewünscht hatte, zeigen eine Seite, die man so von Meghan bisher öffentlich noch nie gesehen hat. Kommt nun etwa die große Wende der Herzogin von Sussex?
Plant sie schon den nächsten Coup?
Das darf bezweifelt werden. Immerhin hat Meghan mit genau diesem Interview bewiesen, dass sie auch weiterhin um jeden Preis öffentliche Aufmerksamkeit möchte - auch wenn es bedeutet, wieder einmal Internes aus der Königsfamilie auszuplaudern. So enthüllte Meghan im "Variety"-Interview auch, dass Harry nach dem Tod seiner Großmutter zu ihr gesagt habe: "Jetzt ist sie wieder mit ihrem Ehemann vereint."
Ein herzzerreißendes Zitat von Queen Elizabeths II. einstigem Lieblingsenkel, das einen ganz neuen Eindruck von Harrys Trauer vermittelt. Und: Noch gegenüber "The Cut" hatte Meghan nebulös angekündigt, dass sie nie etwas unterschrieben habe, das sie davon abhalten würde, öffentlich über die Königsfamilie zu sprechen. Viele sahen das als offene Drohung an die Royals - auch, was eine mögliche Netflix-Dokumentation über Harry und Meghan angeht. Nach dem neuesten Interview scheint es trotz allem so, als wolle Meghan genau dort weitermachen, wo sie aufgehört hat.
Verwendete Quelle: variety.com