- Prinz Harry möchte, dass seiner Familie bei Reisen ins Vereinigte Königreich Polizeischutz zusteht.
- Eigentlich hat er den Anspruch auf diesen Schutz verloren, als er sich gegen ein Leben als „working Royal“ entschied.
- Eine Expertin vermutet ganz andere Gründe für Harrys Frust.
Prinz Harry: Nächster Schlag gegen seine Familie
Für Prinz Harry scheint es, was den Umgang mit seiner Familie angeht, momentan nur eine Taktik zu geben: Angriff. Erst kürzlich sorgte der jüngste Sohn von Prinz Charles und Prinzessin Diana wieder einmal für Aufsehen im Königshaus. Wie bekannt wurde denkt Harry darüber nach, die britische Regierung zu verklagen, damit er einen Anspruch auf Polizeischutz durchsetzen kann.
Kurios: Harry ist bei weitem nicht der einzige Royal, der für seine Sicherheitskosten selbst aufkommen muss. Auch seine Cousinen Beatrice und Eugenie müssen ihre Security-Leute selbst finanzieren. Doch Harry scheint das egal zu sein. Viele Experten vermuteten bereits, Harry und Meghan könnten die angeblich fehlenden Sicherheitsvorkehrungen nur als willkommene Ausrede nutzen, um einer Rückkehr nach Großbritannien - etwa zum ersten Todestag von Prinz Philip im April - aus dem Weg zu gehen. Doch eine britische Journalistin stellt nun eine ganz andere Theorie auf, warum Harry so verbissen für dieses Thema kämpft. Sie behauptet, dass es dabei vor allem um Harrys Beziehung zu seinem Vater Prinz Charles geht.
Prinz Harry: Großes Risiko für Meghan und die Kinder
In einer langen Kolumne für den "Evening Standard" setzt sich Claire Cohen intensiv mit Harrys neuester Forderung auseinander. Für sie ist die Sache glasklar, denn sie schreibt: "Wir wissen nicht, wie die Sicherheitsrisiken für den Herzog, die Herzogin und ihre beiden Kinder aussehen, aber wir können uns vorstellen, wie groß das Risiko für Harrys Beziehung zu seiner Familie ist, das er eingeht, in dem er diese Behauptungen macht."
Und Harrys Beziehung zu seiner Familie, so viel ist bekannt, hat in den vergangenen Monaten schon massiv gelitten. Die heftigen Anschuldigungen gegen diverse Familienmitglieder im Interview mit Oprah Winfrey, die wiederholten Angriffe auf seinen Vater Prinz Charles in anderen Interviews und dann die neuerlichen Attacken gegen die Royals in der überarbeiteten Version von "Finding Freedom", dem Buch, mit dem Meghan und er wahrscheinlich mehr zu tun haben, als sie öffentlich zugeben wollen. All das hat nicht gerade dazu beigetragen, das Verhältnis zwischen Harry und den anderen Mitgliedern der Königsfamilie zu verbessern.
Prinz Harry: Ist das der Grund für seinen Vorstoß?
Claire Cohen vermutet, dass Harry voll und ganz bewusst ist, wie sehr er sein neuster Vorstoß die Beziehung zu seiner Familie belasten wird. Ihr nüchternes Fazit:
Denn Claire Cohen zufolge geht es bei Harrys verzweifeltem Kampf gegen die Regierung - die von seiner eigenen Großmutter berufen wird - eigentlich um etwas ganz anderes. "Bei wie viel von Harrys rechtlichen Beschwerden geht es wirklich um das Bedürfnis nach Polizeischutz und bei wie viel geht es eigentlich um den Schutz, den er von seinem Vater wollte, aber nie bekommen hat?", fragt sie in ihrem Text.
Ist das etwa der wahre Grund für Harrys Ärger? Dass er sich vor allem von Charles verraten fühlt und sich nun an ihm rächen möchte? Wenn man sich Harrys Verhalten in den letzten zwei Jahren anschaut, liegt der Verdacht zumindest nahe. Doch was Harry dabei wohl nicht bedenkt: Mit seiner Drohung, nicht nach Großbritannien zurückzukehren, wenn ihm kein Polizeischutz gewährt wird, schadet er vor allem Queen Elizabeth II. Denn die, so vermuten Experten, könnte ihre Urenkelin Lilibet wohl nie kennenlernen. Ob Harry das am Ende wirklich mit seinem Gewissen vereinbaren kann, bleibt abzuwarten.
Verwendete Quellen: Evening Standard