- Prinz William steht in der britischen Thronfolge aktuell auf Rang zwei, hinter seinem Vater Prinz Charles.
- Viele Briten hätten aber lieber ihn als ihren König.
- Immer wieder gibt es Gerüchte, das Charles seinem Sohn ein wichtiges Amt versagen könnte.
Prinz William stehen große Aufgaben bevor
Prinz William hat eigentlich alles, was einen guten König ausmacht. Er ist eloquent, beliebt bei seinem Volk und im Gegensatz zu seinem Bruder Prinz Harry weitestgehend skandalfrei. Dennoch könnte der Weg zum Thron für ihn nicht ganz so verlaufen wie für seinen Vater. Denn es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass Charles die Monarchie radikal verschlanken will, wenn er eines Tages König wird.
Dazu dürfte auch gehören, dass sich für viele Mitglieder seiner Familie nicht nur finanziell, sondern auch, was ihre Titel betrifft, so einiges ändert. Nicht einmal Prinz William, der direkte Thronfolger nach Charles, ist davon ausgenommen, meint ein britischen Verfassungsexperte. Er gibt einige wichtige Dinge zu bedenken.
Der zweitwichtigste Titel der britischen Monarchie
Die heikelste Frage: Wird Prinz William jemals "Prinz von Wales" tragen? Traditionell wird der Titel an den Thronfolger vergeben und ist mit einigen großen Aufgaben verbunden. Der Prinz von Wales muss nicht nur den Monarchen oder die Monarchin unterstützen, er hat auch eine große repräsentative Rolle in außenpolitischen Dingen.
Schon länger gibt es Gerüchte, dass Charles mit dieser Tradition brechen und William den Titel verwehren könnte. Denn: Dieser wird nicht automatisch vererbt, sondern muss von dem vorherigen Inhaber aktiv weitergegeben werden. Das bedeutet, theoretisch könnte Charles beschließen, William nicht zum "Prinzen von Wales" zu machen. Und auch Verfassungsexperte Robert Morris vom University College in London mahnt gegenüber dem „Express“, dass William der Titel nicht einfach zusteht: "Das ist nicht automatisch so."
Das plant Prinz Charles für Sohn Prinz William
Doch der Experte geht davon aus, dass Charles William den Titel zugestehen wird - und das schon früher, als es bei ihm selbst der Fall war. Denn Charles ist inzwischen der Thronfolger in der Geschichte der britischen Monarchie, der so lange wie niemand vor ihm darauf warten muss, König zu werden. Deshalb gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen ihm und seinem Sohn, meint Robert Morris: "Natürlich ist er nicht mehr minderjährig, so wie Charles es war. Charles wurde Prinz von Wales erst 1969, als er die Volljährigkeit erreichte."
Das bedeutet, dass es für Charles eigentlich keinen Grund gibt, seinem Sohn den Titel zu verweigern, wenn er selbst einmal König ist. Auch deshalb meint der Experte: "Das wird sehr schnell gehen, denke ich." Wie auch immer Charles konkreten Pläne für seine und die Zukunft der Monarchie aussehen: Noch ist er nicht König. Und welche Entscheidungen er trifft, wenn sich das eines Tages ändert, und wie Sohn Prinz William dann zu all dem steht, wird die Zeit zeigen.
Verwendete Quelle: Express, Royal Central