Prinz William & Prinz Harry: Versöhnung für ihren kranken Vater Charles

Nach der Krebsdiagnose von König Charles III. lässt Prinz Harry den Familienzoff hinter sich und eilt sofort nach London. Ob er nun auch das Kriegsbeil mit Bruder William begraben kann, ist unklar.

Prinz Harry sieht nachdenklich zur Seite, König Charles und Prinz William lächeln stolz

Noch nie standen die Chancen für eine Versöhnung so gut: Harry (l.) und William (r.) müssen für ihren Vater Charles (m.) zusammenrücken.© Getty Images

König Charles III. informiert Prinz William und Prinz Harry über Krebserkrankung

Vielleicht rollte Prinz Harry (39) mit den Augen, als sein Telefon klingelte. Die Nummer seines Vaters… Was wollte König Charles (75)? Ihm neue Vorhaltungen machen? Die Muster sind seit Jahren eingefahren. Harry will dies, sein Vater jenes – und wenn man spricht, kommt man doch nie zusammen. Aber diesmal war alles anders. Als Harry wieder auflegte, war er vermutlich bleich. Erschüttert. Noch konnte der Prinz wohl das Wort kaum fassen, das Glasfasern und Satelliten bis an sein Ohr leiteten: Krebs! Der König ist krank.

Am 26. Januar hatte sich Charles III. in die "London Clinic" begeben, um eine gutartige Vergrößerung der Prostata behandeln zu lassen. Der Eingriff war Routine. Doch als die Ärzte weitere Tests durchführten, vielleicht das entnommene Gewebe untersuchten, machten sie eine zufällige Entdeckung. Wir wissen bislang nicht genau, was sie fanden. Feststeht, dass Charles an irgendeiner Form von Krebs erkrankt ist. Seine Termine hat er einstweilen abgesagt. Nur die Staatspapiere will er weiter bearbeiten. Als Erstes rief Charles seine nächsten Verwandten an. Prinz William (41) musste als Thronfolger informiert werden. Doch auch Harry, der ewige Rebell, wurde ins Vertrauen gezogen. Nachdem er die Schreckensnachricht erhalten hatte, tat der Herzog von Sussex etwas Unerwartetes: Er buchte stante pede einen Flug von Los Angeles nach London.

Der König braucht seine Söhne: Kommt es jetzt zur Versöhnung der Brüder?

Sonst stellt Harry gern Bedingungen, bevor er in die Heimat zurückkehrt. Er pocht auf Personenschutz, eine angemessene Beherbergung… Diesmal kam er ohne Wenn und Aber; Meghan (42) blieb mit den Kindern in Kalifornien. Harrys Blitzreaktion legt nahe, dass er den Ernst der Lage begriffen hat. Jetzt ist nicht die Zeit für alte Rechnungen. Wenn das Vertraute in Gefahr gerät, wenn das Leben seine Selbstverständlichkeit verliert, rücken die Menschen zusammen.

So sieht es vielleicht auch Prinz William. Wenn es eine Chance gibt, dass er und sein Bruder sich versöhnen – dann jetzt. Ihr Vater braucht sie. Und sie brauchen sich. Der Thronfolger hat noch andere Sorgen. Seine Frau Kate (42) wurde im Januar operiert, ist bis Ostern krankgeschrieben. Woran sie leidet, hält der Palast ebenfalls geheim – doch es muss sich um etwas Ernstes handeln. Wird Harry in dieser Situation noch daran denken, dass William ihn einst im Streit zu Boden schleuderte? Wird der Kronprinz, wenn er am Krankenbett seines Vaters steht, an Oprah Winfrey denken und Harrys Autobiografie "Reserve"? Vielleicht fällt das alles von den Brüdern ab. Wenn der Tod den Menschen anhaucht, wird das Komplizierte plötzlich einfach. Harry und William müssen Frieden schließen. Für ihren kranken Vater. Oft wird darauf hingewiesen, dass "Krise" im Chinesischen auch "Chance" bedeutet. Da könnte tatsächlich etwas dran sein.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Printausgabe von WOCHE DER FRAU. Weitere spannende Star-News liest du in der aktuellen WOCHE DER FRAU – Jeden Mittwoch neu am Kiosk.