König Charles III.: Verblüffende neue Details
König Charles Verhältnis zu seinem jüngsten Sohn Prinz Harry gilt als kompliziert, um es vorsichtig auszudrücken. Charles soll lange keine gute Beziehung zu seinen Kindern gehabt haben, was sich zuletzt zu rächen schien. Harry packte gleich mehrfach öffentlich über die Königsfamilie aus und griff dabei auch immer wieder den König ganz konkret an. In einem Interview warf er Charles sogar indirekt vor, ein schlechter Vater gewesen zu sein und schaffte es dabei auch noch, die Schuld dafür eigentlich bei Queen Elizabeth II. und dem kurz zuvor verstorbenen Prinzen Philip zu suchen.
Das Verhältnis von Charles und Harry gilt seitdem als unterkühlt, daran konnten auch diverse Heimatbesuche des Herzogs von Sussex nichts ändern, bei denen Harry sich mit Mitgliedern der Königsfamilie traf. Über diese Treffen werden nun neue Details bekannt und die sprechen Bände darüber, wie das Verhältnis von Vater und Sohn wirklich ist - und wie groß die Angst des Königs vor Harry sein muss.
Ist das der Grund für Charles Angst?
Im neuen Buch von Royal-Expertin Katie Nicholl gibt es auch bisher unbekannte Details zu einer von Harrys Reisen ins Vereinigte Königreich zu lesen. Denn schon vor den Feierlichkeiten zum Thronjubiläum der Queen war Harry ein Mal in seine alte Heimat zurückgekehrt. Im April hatten Meghan und er im Rahmen der "Invictus Games" Den Haag besucht und sich dabei einen gemein Abstecher an den britischen Königshof nicht nehmen lassen. Harry sorgte später mit einem Interview für Aufsehen, in dem er behauptete, er habe unbedingt die Queen sehen wollen und andeutete, dass die nicht von den richtigen Leuten umgeben sei und Harry selbst habe "sicherstellen müssen, dass sie beschützt wird."
Was bis dato allerdings nur die wenigsten gewusst haben dürften: Vor der Audienz bei der Königin gab es noch ein Treffen zwischen Charles, Queen Consort Camilla, Herzogin Meghan und Harry - und das aus einem ganz bestimmten Grund.
Denn Nicholl enthüllt in ihrem Buch, dass Charles "darauf bestanden" habe, Harry zu sehen, bevor dieser sich mit der Queen traf. Der Grund:
Einem Insider zufolge wollte er sicherstellen, dass Harry nicht in der Lage sein würde, sie zu bequatschen, wie Andrew das getan hatte und sie dazu zubringen, irgendetwas zuzusagen, dem Charles nicht zugestimmt hatte.
Heißt im Klartext: Charles hatte Angst, die Queen könnte Harry etwas versprechen, was er ihm eigentlich nicht gewähren wollte. Was auf Außenstehende eventuell etwas paranoid wirkt, ist für Charles eine durchaus begründete und reale Sorge: Immerhin soll es schon Prinz Andrew immer wieder gelungen sein, die Queen zu Zusagen zu bewegen, die Charles angeblich nicht geben wollte.
Das drastischste Beispiel war wohl die Trauerfeier für Prinz Philip, bei der die Queen am Arm ihres Lieblingssohnes in die Kirche lief und ihm so maximale Aufmerksamkeit verschaffte. Charles und sein Sohn Prinz William sollen über diese Entscheidung angeblich außer sich gewesen sein.
Die Sussexes kommen zu spät
Wollte Charles eine ähnliche Situation hier verhindern? Das ist natürlich Spekulation, auch, wenn der Verdacht nahe liegt. Nicholl behauptet allerdings in ihrem Buch, dass das Treffen nicht sonderlich erfolgreich war.
Die Sussexes kamen zu spät und Charles hatte nur 15 Minuten mit seinem Sohn und seiner Schwiegertochter, bevor er zum Royal Maundy Gottesdienst in Windsor Castle musste, wo er zum ersten Mal die Queen vertreten hat.
Zwar sei es trotz der Spannungen durchaus harmonisch zwischen den beiden zugegangen sein, wie gut Charles Plan allerdings aufgegangen ist, ist nicht bekannt.
Sicher ist nur: Wirklich dazu beigetragen, das Verhältnis von Charles und Harry zu verbessern hat wohl auch diese Zusammenkunft nicht. Bei der Beerdigung der Queen wirkten Vater und Sohn nicht sonderlich herzlich miteinander, und dass Charles in seiner Antrittsrede Harry und Meghan explizit alles Gute für ihr Leben in den USA wünschte, machte deutlich, dass er für die Zukunft der Königsfamilie nicht mit ihnen plant. Die Anekdote zeigt aber vor allem, wie groß Charles' Angst vor Harry und Meghan nach wie vor sein muss. Und solange Harrys Memoiren noch nicht endgültig vom Tisch sind, dürfte sich darin auch nichts ändern.
Verwendete Quelle: Express