Prinz Harry: Stich ins Herz für die Queen
Prinz Harry hat es seiner Großmutter im vergangenen Jahr alles andere als einfach gemacht. Sein endgültiger Abschied vom Königshof und die schlimmen Anschuldigungen, die Meghan und er in Interviews gegen die Königsfamilie erhoben - all das dürfte für Queen Elizabeth II. nur schwer zu ertragen gewesen sein. Was das Ganze noch schlimmer macht, ist wohl, dass es ausgerechnet Harry ist, der ihr nun so viel Kummer bereitet.
Denn der jüngste Sohn von Prinz Charles und Prinzessin Diana galt immer als Lieblingsenkel der Queen. Experten sind sich einig: Sein Verhalten in letzter Zeit hat die Königin schwer getroffen. Und nun könnte es sein, dass ausgerechnet der abtrünnige Prinz schon ganz bald einspringen muss. Der Grund: Die Regelungen zur Nachfolge des Königs oder der Königin im Vereinigten Königreich.
Prinz Harry: Muss er schon bald Verantwortung übernehmen?
Denn eines steht fest: In nächster Zeit wird die Queen wesentlich weniger ihrer Aufgaben und Termine wahrnehmen können als sonst. Ob sie überhaupt noch einmal so häufig in der Öffentlichkeit zu sehen sein wird, wie das in den letzten Monaten der Fall war - vollkommen unklar! Das britische Recht hat die Frage, wer wann für die Queen einspringt, sehr genau geregelt: Eigentlich ist zunächst der sogenannte "Counsellor of State" zuständig. In diesem Fall hatte die Rolle allerdings Elizabeths Ehemann Philip inne, der im April verstarb.
Folglich fallen die Aufgaben nun an die vier Nächsten der Thronfolge, die über 21 Jahre alt sind. Konkret heißt das, dass nicht nur die Prinzen Charles, William und Andrew für sie einspringen müssen, sondern auch Prinz Harry. Doch der wohnt ja nun schon eine ganze Weile mit seiner Familie in den USA. Gilt die Regel für ihn trotzdem?
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Prinz Harry: Das könnte ihm bevorstehen
Das Gesetz sagt: Ja! Das berichtet zumindest die "Cosmopolitan". Demnach wäre Harry verpflichtet, die Aufgaben eines sogenannten "Senior Royals" wahrzunehmen, auch, wenn er in den USA lebt. Selbiges gilt auch für Prinz Andrew, selbst wenn der wegen seiner Rolle in der Epstein-Affäre schon länger nicht mehr öffentlich in dieser Funktion auftritt. Und die Aufgaben eines "Senior Royals" sind nicht zu verachten. Professor Vernon Bogdanor erklärte in einem Interview mit dem "Guardian":
Weniger wichtige Dokumente könnte Harry aber trotzdem unterzeichnen. Keine kleinen, sondern durchaus bedeutsame Aufgaben also. Doch eines scheint sicher: Sollte es dazu kommen, dass Harry für die Queen einspringen muss, wird er dazu mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nach Großbritannien zurückkehren. Ob es dazu wirklich kommt, bleibt allerdings abzuwarten.
Verwendete Quellen: Cosmopolitan