Prinz Harry: Keine Aussicht auf Versöhnung nach Tod der Queen?
Der Tod von Queen Elizabeth II. ließ die Welt, allen voran aber ihre Familie in großer Trauer zurück: Am 8. September starb die Monarchin überraschend auf ihrem Feriensitz in Balmoral. Nur wenige Stunden zuvor hatte der Palast offiziell verkündet, dass sich der Zustand der Queen verschlechtert hätte. Wie ernst es wirklich um die Königin steht, wurde vielen aber erst klar, als bekannt wurde, dass sich nahezu alle britischen Royals auf den Weg nach Schottland gemacht hatten - darunter auch Prinz Harry. Er und Ehefrau Herzogin Meghan befanden sich zu diesem Zeitpunkt zufällig noch in London. Der 38-Jährige zögerte nicht und reiste sofort ans Sterbebett seiner Großmutter, kam jedoch tragischerweise zu spät, um sich zu verabschieden.
Ein Schicksal, das er mit seinem Bruder Prinz William teilt, denn auch der Thronfolger kam nicht rechtzeitig. Eine traurige Gemeinsamkeit, die bei vielen die Hoffnung aufkeimen ließ, dass die Trauer um ihre Großmutter die zerstrittenen Brüder einander möglicherweise wieder näherbringt. Und tatsächlich schien es kurz nach dem Tod von Queen Elizabeth II. eigentlich so, als sei der Grundstein für eine Versöhnung zwischen den Sussexes und den übrigen Royals gelegt. Nicht nur König Charles III. erwähnte Prinz Harry und Herzogin Meghan in seiner ersten Ansprache an die Nation explizit und mit überraschend versöhnlichen Worten, sondern auch Prinz William soll einen Tag später (10. September) einen Schritt auf seinen jüngeren Bruder zugegangen sein.
Der 40-Jährige habe Harry laut Insiderinformationen angerufen und ihn gefragt, ob er und Meghan nach einem Gedenkgottesdienst in Winsor gemeinsam mit ihm und Ehefrau Kate vor die trauernde Menge treten wolle - und der 38-Jährige willigte bekanntermaßen ein.
König Charles III. "hat Harry nicht verziehen"
Doch in den darauffolgenden Tagen kamen immer mehr Details ans Licht, die nicht gerade für den ersehnten Frieden innerhalb der Royal Family sprachen. So wurde es Prinz Harry aufgrund seines Rücktritts als hochrangiges Mitglied der Königsfamilie im März 2020 verwehrt, seine Uniform auf offiziellen Gedenkveranstaltungen zu tragen. Eine Entscheidung, die Royal-Experten als deutliche Kriegserklärung von König Charles III. an seinen jüngsten Sohn werteten - und offenbar fühlte sich auch der 38-Jährige davon so dermaßen provoziert, dass er sich kurzerhand selbst in einem offiziellen Statement zu Wort meldete.
Auch die Bilder, die Prinz Harry bei der Beerdigung von Queen Elizabeth II. (19. September) inmitten seiner Familie, die abgesehen von Prinz Andrew und ihm in Uniform auftrat, zeigten, gingen um die Welt und schienen erneut nicht gerade für Versöhnung zu sprechen. Während der gesamten Trauerzeremonien wirkte Harry laut Körperspracheexperten generell isoliert von seiner Familie und hielt sich weitgehend an Ehefrau Herzogin Meghan, mit der England nur wenige Stunden nach der Beerdigung schon wieder verlassen haben soll.
Dass die Trauer um die Queen die Königsfamilie wieder vereint, ist laut eines Palastinsiders ohnehin ausgeschlossen. Der verriet gegenüber "RadarOnline" nämlich, dass besonders König Charles III. seinem Sohn Harry die etlichen Schlagzeilen, Interviews und Enthüllungen, wie im März 2021 bei Oprah Winfrey, nicht einfach so verzeihen kann:
Er hat Harry nicht alles verziehen, was er der Familie angetan hat und der Tod der Königin wird diese offene Wunde nicht heilen.
Wenn allerdings nicht einmal der Tod von Queen Elizabeth II. den Familienfrieden wieder herstellen kann, bleibt die Frage danach, ob sich der tiefe Riss zwischen Prinz Harry und seiner Familie überhaupt wieder kitten lässt ...
Verwendete Quellen: RadarOnline