1. 70 Jahre auf dem Thron: Queen Elizabeth II. feiert ihr Platin-Jubiläum
Queen Elizabeth II. bestieg nach dem Tod ihres Vaters am 6. Februar 1952 im Alter von 26 Jahren den Thron. 2022 feierte sie ihr 70. Thronjubiläum – niemand war in der britischen Geschichte zuvor länger das Oberhaupt der Monarchie. Klar, dass die Regentin gebührend feiert wurde. Ganze vier Tage war Großbritannien im Ausnahmezustand. Vom 2. bis 5. Juni fanden zahlreiche Veranstaltungen in London zu Ehren der Queen statt. Den Anfang machte die traditionelle Parade "Trooping the Colour", die seit 1748 als Geburtstagsparade für das Staatsoberhaupt stattfindet. Die 96-Jährige war zu diesem Zeitpunkt bereits gesundheitlich angeschlagen, sodass König Charles III., damals noch der Prince of Wales, in Vertretung seiner Mutter die Militärschau auf dem Gelände Horse Guards Parade abnahm. Auch dem Dankesgottesdienst für ihre Herrschaft in der St. Paul's Kathedrale blieb die Regentin aufgrund von Unwohlsein fern. Dafür nahmen neben anderen Mitgliedern der britischen Familie auch Prinz Harry und Herzogin Meghan an den Feierlichkeiten teil.
2. Plötzlicher Tod: Die Welt trauert um die Queen
Es war ein Schock für Menschen auf der ganzen Welt, als der Palast am frühen Nachmittag des 8. September 2022 folgende Nachricht veröffentlichte:
Nach einer Überprüfung an diesem Morgen machen sich die Ärzte der Königin Sorgen um ihre Gesundheit und haben empfohlen, dass sie medizinisch überwacht wird.
In den darauffolgenden Stunden war unklar, wie ernst es um die Queen steht. Die Tatsache, dass sich die ganze Familie auf den Weg nach Schloss Balmoral gemacht hat, ließ jedoch nichts Gutes erahnen. Am Abend wurden die schlimmsten Befürchtungen wahr.
Die Queen ist am heutigen Nachmittag friedlich auf Balmoral gestorben,
heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Am Ende sollen nur ihre ältesten Kinder Charles und Anne dabei gewesen sein, als die Queen ihren letzten Atemzug genommen hat. Die anderen Royals sollen es nicht mehr rechtzeitig zum Schloss geschafft haben.
3. Beerdigung der Queen: Wieder vereint mit Prinz Philip
Am 19. September 2022 fand das Staatsbegräbnis der Queen statt, das weltweit im TV ausgestrahlt wurde. Die Anteilnahme war riesig. In Deutschland verfolgten im Schnitt 2,91 Millionen Zuschauer die Beerdigung und sahen dabei zu, wie die Royals mit ihren Emotionen zu kämpfen hatten. Auch Prinz Harry kam in Begleitung seiner Frau Herzogin Meghan, um seiner Großmutter die letzte Ehre zu erweisen. Zur Überraschung vieler nahmen auch Prinz George und Prinzessin Charlotte, die ältesten Kinder von Prinzessin Kate und Prinz William, an der Trauerfeier teil.
Der Leichnam von Prinz Philip, der am 9. April 2021 verstorben war, wartete in der königlichen Gruft auf die Queen. Nach deren Tod wurden die sterblichen Überreste des Paares, das über 73 Jahre verheiratet war, in der St. George's Chapel zusammengeführt. Auf einer schlichten Marmorplatte stehen die Worte "Elizabeth II. 1926-2022" und "Philip 1921-2021".
4. Charles ist der neue König
63 Jahre lang war Charles der Prince of Wales. Nach dem Tod seiner Mutter bestieg er den Thron im Alter von 73 Jahren. Damit ist König Charles III. der älteste Nachfolger auf dem britischen Thron, den es jemals gegeben hat. Seine erste Rede als neuer König, die er nur einen Tag nach dem Tod der Queen abhielt, widmete er seiner verstorbenen Mutter:
Ich spreche heute in tiefster Trauer zu Ihnen. Während ihres ganzen Lebens war Ihre Majestät die Königin - meine geliebte Mutter - eine Inspiration und ein Vorbild für mich und meine ganze Familie, und wir schulden ihr von Herzen so viel wie eine Familie ihrer Mutter nur schulden kann; für ihre Liebe, ihre Zuneigung, ihren Rat, ihr Verständnis und ihr Vorbild. Königin Elizabeth verkörperte ein gut gelebtes Leben, ein mit dem Schicksal gehaltenes Versprechen, und ihr wird in ihrem Ableben zutiefst nachgetrauert,
begann König Charles seine Ansprache. Außerdem gab er bekannt, dass er Prinz William zum Prince of Wales und dessen Ehefrau Herzogin Kate zur Princess of Wales erhoben habe.
Am 10. September 2022 wurde Charles im St.-James-Palast offiziell zum König proklamiert. Bei der Zeremonie waren neben der damaligen britischen Premierministerin Liz Truss auch seine Frau Camilla, die fortan den Titel Queen Consort trägt, und sein ältester Sohn Prinz William anwesend.
Chales' Krönung findet am 6. Mai 2023 in der Westminster Abbey statt.
5. "Archetypes": Herzogin Meghan sorgt mit ihrem Podcast für Furore
Eigentlich wollten Prinz Harry und Herzogin Meghan nach ihrem Megxit im Jahr 2020 ihr Geld mit Millionendeals mit Netflix und Spotify verdienen. Doch aus ihrem Vorhaben, gemeinsam regelmäßig Content für die beiden Streamingriesen zu produzieren, wurde nichts. Stattdessen startete Herzogin Meghan im August 2022 ihren eigenen Podcast auf Spotify. In "Archetypes" spricht die ehemalige Schauspielerin wöchentlich mit prominenten Frauen wie Serena Williams, Mariah Carey oder Paris Hilton über misogyne Stereotype. Wie alles, was Meghan macht, wird auch ihr Podcast viel diskutiert – und kritisiert. So werfen Kritiker der einstigen "Suits"-Darstellerin vor, den Podcast vor allem zur Selbstdarstellung zu nutzen.
Obwohl das Interesse pro Folge abnimmt, heimste "Archetypes" einen Mega-Preis ab und wurde im Dezember mit einem People' Choice Award ausgezeichnet. Ungefähr zeitgleich wurde bekannt, dass die Produzentin und Leiterin der Audioabteilung der Archewell-Stiftung Rebecca Sananes gekündigt hat. Ob es 2023 mit Meghans Herzensprojekt weitergeht, ist zum Jahresende unklar.
6. Wutausbruch! Prinz William verliert die Nerven
Prinz William und Prinzessin Kate haben bereits vor Jahren einen Pakt mit den britischen Medien geschlossen. Sie posten gelegentlich Fotos ihrer Kinder, dafür lassen die Fotografen sie in Ruhe. Doch nicht immer halten sich die Paparazzi an diese Abmachung. Im Juni 2022 ging ein Video von einem wütenden Prinz William auf YouTube viral, das bereits im August 2021 entstanden sein soll. Zu sehen ist darin der Thronfolger, wie er mit einem Fotografen diskutiert, der ihn und seine Familie bei einer Radtour aufgelauert haben soll.
Sie waren hier draußen und haben nach uns gesucht. Wie können Sie es wagen, sich so unseren Kindern gegenüber zu verhalten? Hier herumschleichen und nach uns und unseren Kindern suchen? (…) Sie verraten mir nicht einmal Ihren Namen. Sie sind unverschämt, Sie sind widerlich ... Warum sind Sie hier?,
wütet William in dem Clip. Und weiter: "Danke, dass Sie unseren Tag ruiniert haben!"
Der Kensington Palast erklärte hinterher, dass das Video eine Verletzung der Privatsphäre von Prinz William und seiner Familie sei. Nach kurzer Zeit war der Clip aus dem Netz verschwunden.
7. Kritik für "The Crown"
Im November 2022 erschien die fünfte Staffel von "The Crown" – der Fokus liegt auf Prinzessin Diana (†36), die in den neuen Folgen von Elizabeth Debicki verkörpert wird. So geht es um ihre Scheidung von König Charles und ihrem tragischen Unfalltod. Über die Wahrhaftigkeit der Darstellung wird jedoch viel gestritten. Während Dianas früherer Privatsekretär Patrick Jephson bestätigte, dass die Inszenierung der Realität entspreche, reagierte ihr Ex-Butler Paul Burrell entsetzt auf die Folgen. So beschuldigte er die Macher der Netflix-Serie unter anderem, geschmacklose Fiktion und Propaganda als historische Tatsache zu verkaufen. Burrell findet zudem, dass Lady Dis Beziehung zur Queen, Prinz Philip und ihren Kindern falsch dargestellt werde.
8. 25. Todestag von Prinzessin Diana
Prinzessin Diana verlor am 31. August 1997 bei einem tragischen Verkehrsunfall ihr Leben. 2022 jährte sich ihr Todestag zum 25. Mal und noch immer ranken sich viele Gerüchte um das Ableben der beliebten Prinzessin, die bis heute das Vorbild zahlreicher Menschen ist. Wie zerrüttet das Verhältnis zwischen Prinz William und Prinz Harry inzwischen ist, zeigte sich an diesem Tag besonders. Die Brüder, die zum Zeitpunkt des Todes ihrer Mutter 15 und 12 Jahre alt waren, gaben sich stets gegenseitig Halt. Lady Dis 25. Todestag verbrachten sie jedoch getrennt voneinander. Auch gab es von beiden keine öffentlichen Auftritte anlässlich des Todestages.
9. "Spare": Prinz Harrys Memoiren kommen – und die Royals zittern
Eigentlich sollten Prinz Harrys Memoiren schon 2022 erscheinen, doch nach dem Tod der Queen soll er um einen zeitlichen Aufschub gebeten haben. Trotzdem sorgte das Enthüllung-Buch schon 2022 für Gesprächsstoff, vor allem als im Oktober der brisante Titel enthüllt wurde: Harrys Biografie heißt "Spare", in der deutschen Ausgabe wird sie den Titel "Reserve" tragen. Auch das Veröffentlichungsdatum steht fest. Es ist der 10. Januar 2023 – ein Datum, das sich die britischen Royals vermutlich bereits rot im Kalender notiert haben. Denn in einer offiziellen Erklärung teilte Prinz Harry mit:
Ich schreibe dies nicht als der Prinz, als der ich geboren wurde, sondern als der Mann, der ich geworden bin.
Es handele sich bei seinen Memoiren um einen "Bericht aus erster Hand über mein Leben, der genau und wahrheitsgetreu ist".
Obwohl Prinz Harry sein Werk nach dem Ableben seiner Großmutter noch einmal überarbeitet haben soll, wird erwartet, dass er mit erschütternden Einblicken und Vorwürfen gegen seine Familie an die Öffentlichkeit gehen wird. Ein Insider ist sich sicher:
Das Buch ist viel schlimmer, als die Leute denken.
10. Netflix-Doku "Harry & Meghan" liefert schockierende Anschuldigungen
Mindestens genauso viel diskutiert wie Prinz Harrys Memoiren wurde im Vorfeld die Doku "Harry & Meghan", deren Folgen am 8. und 15. Dezember 2022 auf dem Streamingdienst Netflix erschienen sind. Bereits die Trailer machten klar, dass Prinz Harry und Herzogin Meghan ihre Wahrheit der Geschichte erzählen werden – und das ohne Rücksicht auf Verluste.
Die Trailer versprechen nicht zu viel. Prinz Harry deutet gleich zu Beginn der ersten Folge an, dass König Charles und Prinz William nicht aus Liebe geheiratet hätten. Außerdem vergleicht er die mediale Hetzjagd gegen seine Frau Herzogin Meghan mit dem tragischen Schicksal seiner Mutter Lady Di. Die einstige Schauspielerin hatte deshalb sogar Suizidgedanken. Die britische Königsfamilie habe ihr jedoch eine Therapie verboten.
Sie wussten, wie schlimm es war. Sie dachten: 'Wieso kommt sie nicht selbst damit klar? Alle anderen sind damit fertig geworden. Warum sie nicht?' Aber das war etwas ganz anderes. Und selbst wenn man sagen würde 'Okay, es war genau das Gleiche'. Sollte sie wirklich alles runterschlucken, wie die anderen Familienmitglieder oder ist es vielleicht an der Zeit, damit aufzuhören? Aber niemand sagte den Medien: 'Es reicht',
so Meghan, die sich als "Sündenbock für den Palast" beschreibt. Außerdem erhebt das Paar erneut Rassismusvorwürfe.
Hatte König Charles Herzogin Meghan und Prinz Harry kurz vor dem Erscheinen der Doku noch ein Friedensangebot unterbreitet, ist die Kluft nun größer denn je. Für Experten ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Regent endlich durchgreift. Journalist Dan Wootton erklärt dazu:
Wie lange wird es dauern, bis König Charles III. die klare und gegenwärtige Bedrohung erkennt, der er und die britische Monarchie selbst von Harry und Meghan ausgesetzt sind?
Verwendete Quellen: DailyMail, Rhe Sun, Twitter, Netflix, Express, The Telegraph, The Mirror