Queen Elizabeth II.: Das Jahrhundertbegräbnis
Am heutigen 19. September hat Queen Elizabeth II. ihre letzte Reise angetreten: Am 8. September starb die Monarchin im Alter von 96 Jahren überraschend auf Balmoral. Nur zwei Tage zuvor hatte sie hier noch Englands neue Premierministerin Liz Truss empfangen und einen "fitten Eindruck" gemacht, hieß es.
Seit dem Tod knapp elf Tagen bereiteten sich ganz England, allen voran aber die britischen Royals auf das Jahrhundertbegräbnis der Queen vor, zu dem auch etliche europäische Royals und Staatsoberhäupter angereist waren. Bei dem Geleit des Sarges in die Westminster Abbey kam es dabei zu allerlei emotionalen Momenten: So ließ König Charles III. seinen Tränen freien Lauf, während er hinter dem Sarg seiner verstorbenen Mutter lief, auf den er zuvor einen Abschiedsbrief gelegt hatte.
Prinz Harry: Stich ins Herz
Duch auch der Auftritt von Prinz Harry rührte viele zu Tränen: Als der Chor begann, für Queen Elizabeth II. zu singen, war dem 38-Jährigen deutlich anzusehen, wie er mit der Fassung rang. Für Harry dürfte der heutige Gang ganz besonders schwer gewesen sein: Nach dem Megxit hatte er seine Großmutter nur noch selten gesehen, noch vor ihrem Tod hatte er eine persönliche Einladung der Queen ausgeschlagen. Und auch nach Balmoral kam Prinz Harry zu spät, um sich zu verabschieden, soll außerdem mit als Letzter vom Tod seiner "Granny" erfahren haben.
Hinzu kommt, dass Prinz Harry ausgerechnet zur heutigen Beerdigung verwehrt wurde, seine Militäruniform zu tragen. Keine sonderlich überraschende Entscheidung, denn auch zu einem Gedenkgottesdienst hatte der Palast entschieden, dass nur arbeitende Mitglieder der Königsfamilie, zu dem nach dem Megxit weder Harry noch Meghan gehören, eine Uniform tragen dürften. Lediglich zur Totenwache der Enkelkinder der Queen am 17. September wurde für Prinz Harry eine Ausnahme gemacht.
Dennoch dürfte es Prinz Harry geschmerzt haben, im Gegensatz zu seinem Bruder Prinz William, Vater König Charles III. oder aber Tante Prinzessin Anne und Onkel Prinz Edward ohne Uniform bei der Beerdigung auftreten zu müssen. Auch beim Salutieren durfte der 38-Jährige seinen Arm nicht heben, was den Abschied von seiner Großmutter noch ein Stück trauriger für ihn machen dürfte ...
Verwendete Quellen: RTL