Prinzessin Diana: Ständige Angst
Prinzessin Diana hatte zu Lebzeiten immer wieder mit der immensen öffentlichen Aufmerksamkeit zu kämpfen, der sie ausgesetzt war. Die Presse verfolgte sie auf Schritt und Tritt selbst im Urlaub hatte die Ex-Frau von Prinz Charles keine Ruhe. Dass Diana ein sehr gespaltenes Verhältnis zu all dem Trubel um ihre Person hatte, ist inzwischen bekannt: Einerseits genoss die Prinzessin von Wales die Aufmerksamkeit und nutzte sie häufig, um auf ihre Wohltätigkeitsarbeit aufmerksam zu machen. Andererseits litt sie darunter, dass jeder ihrer Schritte von der Öffentlichkeit beobachtet wurde.
Schließlich waren es auch die Paparazzi, die für Dianas Tod verantwortlich waren: Der Unfall, bei dem die Prinzessin, ihr Freund Dodi Al-Fayed sowie Henri Paul, der Fahrer des Wagens, getötet wurden, ereignete sich, während sie von Fotografen verfolgt wurden.
Doch war die Prinzessin etwa schon früher so weit, aus dieser für sie unangenehmen Situation Konsequenzen zu ziehen? Ihr ehemaliger Bodyguard behauptet nun genau das - und stellt einen ungeheuerlichen Verdacht in den Raum.
So konkret waren ihre Pläne
In seinem neuen Buch "Protecting Diana: A Bodyguard’s Story", das in wenigen Wochen erscheinen soll, spricht Lee Sansum über seine Zeit als Prinzessin Dianas Personenschützer. Er berichtet, wie sehr Diana unter der Aufmerksamkeit rund um ihre Person gelitten haben soll. "Die Presse war überall der Fluch ihres Lebens, nicht nur in St. Tropez. Und sie sagte zu mir: ‘Es gibt nichts, das ich im UK tun kann. Die Zeitungen dort attackieren mich, egal was ich tue’", schreibt Sansum in seinem Buch. Und dann überrascht er mit einer gewagten Aussage: Diana soll bereits ganz konkrete Zukunftspläne gehabt haben, um dieser Situation zu entgehen, die für sie sehr unangenehm war.
Dann sagte sie mir: ‘Ich will in die USA gehen und dort leben, damit ich von all dem wegkann. In Amerika mögen sie mich wenigstens und werden mich in Ruhe lassen.’
Dianas Entscheidung erinnert sehr an die ihres jüngsten Sohnes. Auch Prinz Harry hatte seinen Entschluss, dem Vereinigten Königreich den Rücken zu kehren und in die USA zu ziehen, damit begründet, dass er die Art, wie Meghan und er von der britischen Presse behandelt wurden, nicht mehr länger ertrug.
Doch wie konkret waren Dianas Pläne wirklich? Und welche Rolle haben Harry und William dabei gespielt? Immerhin galt Diana zu Lebzeiten als liebevolle Mutter, die sicherlich keinen so großen Schritt ohne ihre Söhne unternommen hätte. Sansum sagt, dass Diana sich dieses Problems sehr bewusst war: Ihre beiden Söhne hätte sie wohl nicht mitnehmen können. "Ich werde sie wohl nur in ihren Schulferien sehen können", soll Diana laut ihres ehemaligen Bodyguards gesagt haben.
Entscheidung zu Harrys und Williams Wohl?
Gut möglich, dass das letztlich auch der Grund war, warum Diana ihre Auswanderungspläne wieder verwarf. "Man konnte sehen, dass Diana eine wunderbare Mutter war, so liebevoll und aufmerksam ihren zwei Jungs gegenüber, aber wie es aussah, hätte sie beide im UK zurücklassen müssen, um der Presse zu entkommen, die sie jeden Tag ihres Lebens unerbittlich jagte", gibt Sansum zu bedenken. Ihre beiden Kinder in diesem Land zurückzulassen, dem sie offensichtlich entfliehen wollte, das hätte Diana dann offenbar doch nicht übers Herz gebracht. Für Harry und William, die sich angeblich nicht über jede der neuen Dokumentationen über ihre Mutter, die in den letzten Wochen erschienen ist, gefreut haben, dürften das trotz allem tröstliche Nachrichten sein.
Verwendete Quelle: New York Post