Herzogin Meghan: Rätsel um Mobbingermittlungen
Herzogin Meghan und die britische Königsfamilie - in den letzten Monaten bedeutete das vor allem jede Menge Drama. Im Interview mit ihrer Freundin Oprah Winfrey machte Meghan den Royals schwerer Vorwürfe, sprach von rassistischen Äußerungen gegen ihren Sohn Archie und davon, dass man ihr nicht geholfen habe, als sie während der Schwangerschaft Selbstmordgedanken hatte. Der Palast reagierte schockiert, die Queen selbst sah sich zu einem Statement genötigt und merkte an, dass "manche Erinnerungen voneinander abweichen" könnten.
Doch auch gegen Meghan gab es immer wieder schwere Vorwürfe: Kurz vor der Ausstrahlung des Oprah-Interviews wurde bekannt, dass der Palast Ermittlungen gegen die ehemalige Schauspielerin eingeleitet hatte. Ehemalige Angestellte sollten behauptet haben, Meghan habe sie während ihrer Zeit am britischen Königshof gemobbt. Der Palast leitete eine Untersuchung ein, die seit Kurzem abgeschlossen ist und dennoch weiter für Wirbel sorgt - und das, obwohl die Öffentlichkeit die Ergebnisse wohl nie zu sehen bekommen wird.
Große Sorge im Palast
Denn der Palast hatte angekündigt, dass der Bericht niemals veröffentlicht werden soll. Es gehe dabei vor allem um Vertraulichkeit, hieß es. Das rief Kritiker und Befürworter der Sussexes gleichermaßen auf den Plan. Der Palast wolle Meghan schützen, sagten die einen. Es habe einfach keine wirklichen Ergebnisse gegeben und die Royals wollten das nicht zugeben, behaupteten die anderen. Royal-Experte Richard Eden bringt nun noch eine andere Möglichkeit ins Spiel. Er ist der Meinung: Im Palast herrscht blanke Panik vor Meghan und ihrem Mann. In der Show "Palace Confidential" sagte Richard Eden:
Was mir große Sorgen bereitet, ist, dass der Palast sich schier überschlägt, um Harry und Meghan nicht zu verärgern.
Ob diese Bemühungen auch mit der Angst der Royals vor Harrys Enthüllungsbuch zu tun hat? Oder mit der vor einem zweiten Oprah-Interview, über das gerade wieder viel spekuliert wird? Richard Eden jedenfalls ist der Meinung, dass unter den Höflingen große Angst herrscht: "Es scheint so, als versuchten sie verzweifelt, sie nicht wütend zu machen. Und ich glaube, das ist ein Fehler."
Vollkommen abwegig ist das nicht. Immerhin hatten Meghan und vor allem Harry zuletzt jede Gelegenheit genutzt, um öffentlich gegen die Royals zu schießen. Während die Herzogin von Sussex sich nach dem Oprah-Interview lieber auf ihre Arbeit als Autorin eines Kinderbuchs und ihre Wohltätigkeitsinitiativen konzentrierte, gab Harry dem Podcaster Dax Sheppard, Late-Night-Host James Corden und "Today"-Journalistin Hoda Kotb Interviews und sprach ausschweifend über sein Seelenleben und seine berühmte Familie.
Neuer Showdown?
Ob die Royals wirklich vor Harry und Meghan zittern? Es wäre jedenfalls nicht unwahrscheinlich, dass man im Palast gerade sehr bemüht ist, den Sussexes keinen Grund zu geben, sich zu beschweren. Wie erfolgreich diese Bemühungen allerdings sind, ist eine vollkommen andere Frage. Schon kurz nach dem Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. gab es die ersten Gerüchte, dass vor allem Harry mit der Art, wie Meghan und er während ihres Besuchs in der alten Heimat behandelt wurden, alles andere als einverstanden gewesen sein soll. Podcast-Host Jo Elvin bringt es in "Palace Confidential" auf den Punkt:
Sie regen sich über viele Dinge auf und den Angestellten ist es wohl lieber, wenn sie gar nicht mehr über sie reden.
Fest steht: Das Drama zwischen den Meghan auf der einen und der Königsfamilie auf der anderen Seite ist noch lange nicht vorbei.
Verwendete Quellen: The Sun, Express